Aktuelles Film

Kinopremiere „Green Border“ von Agnieszka Holland

Green_Border_Film

Wir laden wir Sie herzlich ein zur Hamburg-Kinopremiere von

Green Border

von Agnieszka Holland
mit einem Grußwort von: Dr. Roland Bank, UNHCR

mit Live-Musik von: Alli Neumann
im Anschluss an den Film (OmU) Gespräch über die aktuelle Situation an den EU-Außengrenzen mit:

Erik Marquardt, Mitglied des Europäischen Parlaments, Bündnis 90/Die Grünen. Sarah Schneider, Vorsitzende Medical Volunteers International e.V.

Moderation:
Dîlan Sina Balhan, Juristin und Bildungsreferentin

The Green Border – Die Premiere mit Sängerin und Schauspielerin Alli Neumann

Wir zeigen die Originalfassung mit deutschen Untertiteln (OmU). Bitte geben Sie uns bis zum 25.1.24 Bescheid, ob Sie kommen. Karten auch im VVK beim KINO erhältlich!


Standort

ABATON Kino Betriebs GmbH
Allendeplatz 3 / Ecke Grindelhof
20146 Hamburg

Datum

31.01.2024

Uhrzeit

19:00
Einlass: ab 18:30


ZUM FILM

Der Produktion von „Green Border“, des neuen Films der zweifach Oscar-nominierten Regisseurin Agnieszka Holland, ging ein intensiver Prozess der Recherche voraus. Agnieszka Holand und ihre Koautor.innen Gabriela Łazarkiewicz-Sieczko und Maciej Pisuk sprachen mit Beteiligten auf allen Seiten, Grenzschützern, Geflüchteten, Menschenrechtsaktivisten, Ärzten. Für jede im Drehbuch beschriebene Situation gibt es ein Vorbild in der Realität. Auf dieser Grundlage entstand der Spielfilm „Green Border“ mit seinen fiktionalen Charakteren, seiner multiperspektivischen Erzählweise, seinen Spannungsbögen. „Ich bin keine Dokumentarfilmerin“, wie Agnieszka Holland sagt, „ich mache Spielfilme. Meine Filme brauchen eine bestimmte Verallgemeinerung, Metaphern und, natürlich, Fiktion – diese Art von Fiktion, bei der sich eine Wirklichkeit zusammenfügt, statt nur beschrieben zu werden.“

„Green Border“ wurde bei seiner Weltpremiere auf den Filmfestspielen von Venedig begeistert aufgenommen und mit dem Spezialpreis der Jury sowie sechs weiteren Preisen ausgezeichnet. Derweil beschimpften führende Vertretern der PIS-Regierung mitten im polnischen Wahlkampf Agnieszka Holland als Nestbeschmutzerin und verglichen sie mit Goebbels. Sie wurde zeitweilig so massiv bedroht, dass sie unter Personenschutz stand, die polnischen Kinos sollten auf Anweisung des Justizministers vor jeder Vorstellung des Films einen distanzierenden Spot zeigen. „Green Border“ wurde dennoch zum besucherstärksten Film des Jahres in Polen. Zu seinen weiteren internationalen Auszeichnungen zählen die Nominierungen zum Europäischen Filmpreis in den Kategorien Bester Film, Beste Regie und Bestes Drehbuch sowie die Publikumspreise auf den Festivals von La Roche-sur-Yon und Chicago.

REGIEKOMMENTAR

„Das Schicksal dieser Migranten und die humanitäre Katastrophe, der sie an einem Ort, der weniger als drei Stunden von Warschau entfernt ist, ausgesetzt sind, hat mich bewegt: Ich sah in ihrer Situation etwas ergreifend Exemplarisches und, vielleicht, ein Vorspiel zu einem Drama, das zum moralischen (und auch politischen) Zusammenbruch unserer Welt führen könnte. (…) Das Kino ist nicht völlig machtlos – es kann die Wahrheit über die Welt und das menschliche Schicksal vielstimmig und aus verschiedenen Blickwinkeln zeigen. Es kann schwierige menschliche Entscheidungen, Hilflosigkeit und die Unsichtbarkeit mancher Wesen beleuchten und sie aus dem Schatten holen. Es kann Fragen aufwerfen, auf die wir die Antworten nicht kennen; aber indem wir sie stellen, können wir der Welt ein wenig mehr Sinn geben.“

Agnieszka Holland, 2023

Weitere Informationen unter:
https://www.abaton.de/!Green_Border 

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